Organspende?!
Immer mal wieder wird das Thema hochgekocht, wahrscheinlich weil sich viele Bürger immer noch nicht klar sind, dass sie bei der Organentnahme noch leben. Dieter Broers schreibt in seinem neusten Buch "Metamorphose der Menschheit" S. 103: "Wer nur den Körper anstelle des Menschen als Lebewesen behandelt, hat das Leben nicht verstanden."
Seit dem 01. 11.2012 gilt in Deutschland die Entscheidungslösung. Das bedeutet, dass die Bürger sich zu Lebzeiten entscheiden müssen, ob sie Organ- und Gewebespender sein wollen oder nicht. Dies können sie in Form eines Organspenderausweises oder in ihrer Patientenverfügung bekunden.
Am 28.11.2018 wurde im Bundestag eine Orientierungsdebatte geführt. Es ging um das Für und Wider der Widerspruchslösung. Danach zählen erst einmal alle Bürger als Organspender. Will ich kein Organspender sein, muss ich dem zu meinen Lebzeiten widersprechen.
Eine parteiübergreifende Gruppe hat sich gegen die Widerspruchslösung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gestellt und hat sich auf eine neue Regelung geeinigt: "Jeder soll bei der Personalausweis-Ausgabe, alle 10 Jahre gefragt werden, ob er Organspender sein will oder nicht." (WAZ, 19.Dezember 2018)
Organspende – ja oder nein?
Veröff. in Allgemein von LV NRW (Roland Bromann) am 5.10. 2012 Überarbeitet 05.02.2019
Jede Debatte hat ein Für und Wider. Es kommt auf den Standpunkt an: Welches Weltbild vertrete ich – ein materialistisches oder ein nicht-materialistisches. Wir sind mehr als unsere Körper. Wir sind auch Seele, Bewusstsein, Geist, Energie, Licht, Liebe. Die Erkenntnisse der Quantenphysik dringen mehr und mehr in das Bewusstsein auch des Mainstreams: Alle Materie besteht zu 99,9 % aus Energie, Bewusstsein, Lichtquanten. Wir sind alle eins und miteinander verbunden.
Das spirituelle Weltbild der Partei Die Violetten ist ein nicht-materialistisches. Wir sind Körper-Seele-Geist-Wesen, die in dieser 4. Dimension (Länge x Breite x Höhe und Zeit = Raumzeit) leben, Erfahrungen machen und danach streben, in die höheren, geistigen Dimensionen aufzusteigen – schon zu Lebzeiten oder nach unserem physischen Tod.
Was bedeutet Leben?
Im materialistischen Verständnis: sich in „schwerer“ Raumzeit aufzuhalten, koste es, was es wolle.
Im nicht-materialistischen Verständnis: leicht und unbeschwert mit all meinen Energien, auch mit meinen Herz-, Leber-, Nieren-, Augenenergien, in die höheren Dimensionen aufzusteigen und dort in einer anderen Form des Seins zu existieren.
Was geht im Allgemeinen dem physischen Tod voraus?
Der Sterbeprozess – ein natürlicher Vorgang
Der Sterbeprozess ist ein Zeitabschnitt, in dem sich die Seele, der Geist, das Bewusstsein „langsam“ vom Körper trennt und das Bewusstsein des Sterbenden zwischen den Dimensionen „wandert“. Dieser Prozess ist sehr individuell und dauert eben unterschiedlich lange. Angehörige und Freunde können sich verabschieden, versöhnen und auch diesen Prozess des Übergangs mit dem Scheidenden teilen.
Menschen mit Nahtod-Erfahrungen berichten, dass ihr ganzes Leben in sehr kurzer Zeit vor ihrem inneren Auge vorbei zieht und sie ihren Tod erleben als einen Übergang in eine andere Form des Seins. Da ihre Zeit für den totalen Übergang jedoch noch nicht gekommen ist, kommen sie in die Raumzeit zurück.
Es liegt wohl in der Natur des Menschen begründet, zunächst einmal in natürliche Prozesse einzugreifen, um einen größeren Nutzen zu erzielen, bis er erkennt – oder auch nicht – dass er nicht die Krone der Schöpfung ist.
Aus welchen Gründen greift nun z. B. ein materialistisch denkender Mediziner in den natürlichen Sterbeprozess ein? Um Leben zu erhalten, nicht das des Menschen, der gerade dabei ist, "zu gehen" – sondern des Menschen, der die Energie eines seiner Organe aufgebraucht hat.
Wann hört Leben auf der Körperebene auf?
Wenn ich nichts mehr wahrnehme, mein Herz nicht mehr schlägt, meine Atmung nicht mehr funktioniert, meine Nieren versagen, und zu guter Letzt mein Hirn versagt?
Ja, aber, wer weiß denn genau, dass der Mensch mit Hirnversagen nichts mehr wahrnimmt und ohne Herzschlag und Atmung schon tot ist? Ja, unsere Geräte zeichnen keine Impulse mehr auf.
(Vor noch nicht allzu langer Zeit bestritten Mediziner, Krankenkassen und auch Politiker die Wirkung von Akupunktur. Sie konnten die Ströme der Meridiane und Akupunkturpunkte nicht nachweisen, sprich messen).
„Weltweit gibt es mehr als 30 unterschiedliche Hirntoddefinitionen, was im Klartext heißt, es hängt vom Land und Kontinent ab, ob die gleichen Patienten im selben Zustand schon tot sind oder noch lebend definiert werden“ aus der Broschüre: Renate Greinert, „Organspende – nie wieder!“, S. 10
Hirntod ist die medizinische Definition des Todes und bezeichnet das irreversible Ende aller Hirnfunktionen.
Was passiert nun auf der medizinischen Seite, wenn Hirntod bei einem noch Lebenden diagnostiziert ist? Die Geräte abschalten und der Natur ihren Lauf lassen. Diese Entscheidung fällt leicht, wenn der Mensch vorher in seiner Patientenverfügung dargelegt hatte, er wolle keine lebensverlängernden Maßnahmen.
Auf der anderen Seite steigt die Nachfrage nach Spenderorganen, gesunden Spenderorganen. Es wird ein Transplantationsgesetz vom Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates beschlossen, um die rechtliche Seite klarzulegen. Hier wird u. a. „der Tod des Organ- oder Gewebespenders nach Regeln, die dem Stand der Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft entsprechen, festgestellt“, und zwar, wenn der Ausfall der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstammes nicht behebbar ist. Die Deutsche Stiftung für Organspende koordiniert und fördert Organspenden in Deutschland.
Und die Transplantationsmediziner haben ein „neues“ Feld, in dem sie sich verwirklichen können.